PRESSE - INFORMATION 2010

Frankfurter Rundschau 2009 über uns .....

Immer wieder Helbigs

Die "Bitzelsche" bringen Heimbewohnern Spaß 

Es gibt nichts Schöneres, als die Freude in den Augen der Menschen zu sehen", erzählt Thomas Kaspar, Leiter des Johanna-Kirchner-Altenzentrums. Gemeinsam mit Otokar Löbl von der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft für Palliativmedizin, Pflegekräften des AugustStrunz-Zentrums und anderen Helfern engagiert sich Kaspar bei den "Bitzelsche". Die aus rund 25 Ehrenamtlichen bestehende Gruppe organisiert seit etwa zehn Jahren in ihrer Freizeit Faschingsveranstaltungen für Senioren in Heimen. Vier Mal in der Saison ziehen sie verkleidet durch verschiedene Heime, um den Bewohnern einen bunten Nachmittag zu bereiten.Auch in diesem Jahr sind die Säle wieder voll, alles ist bunt geschmückt, überall liegt Konfetti, und die Musik dröhnt. "Alles muss groß und laut sein, damit es auch bei den älteren und zum Teil schwerhörigen Menschen ankommt", erklärt Löbl.Meistens werden alte Karnevalslieder und Schlager der fünfziger und sechziger Jahre gespielt. "Es ist wichtig, dass die Bewohner die Lieder auch kennen", sagt Thomas Kaspar. So seien vor rund 5 Jahren zwei Mitarbeiter als das singende Geschwisterpaar Maria und Margot Helbig aufgetreten. Nach der Feier habe eine Bewohnerin zu einem Pfleger gesagt: "Also diese Helbigs sind ja auch überall dabei.Nicht länger als zwei StundenDaran sehe man, dass es nicht darauf ankomme, ob jemand die Situation richtig einschätzt, sondern, dass das Innere der Menschen bewegt werde, wie Kaspar schmunzelnd sagt. Um die Bewohner auch aktiv in das Faschingsprogramm einzubinden, werden sie zum Mitmachen animiert "Viele Ältere kommen ja auch in Liegesesseln zur Feier, wir gehen dann durch die Reihen, nehmen die Hände der Menschen und helfen ihnen, mit den Fingern auf den Tisch zu klopfen", beschreibt Löbl das Programm. So gebe es auch keine Büttenreden, sondern nur Musik und Tanz.Nach etwa zwei Stunden ist das fröhliche Treiben der Bitzelsche beendet. "Dann ist es auch für die Bewohner genug, viele sind bis dahin müde geworden", sagt Kaspar. Zuvor hat er den Heimbewohnern aber mit seinen ehrenamtlichen Narren ein Leuchten in die Augen gezaubert. 

Frankfurter Rundschau 19. Februar 2009